Wie funktioniert WLAN?

Der Begriff WLAN steht für Wireless Local Area Network, also ein kabelloses, räumlich begrenztes Netzwerk. Das typische Anwendungsbeispiel ist das heimische Netzwerk an einem Internetanschluss. So funktioniert die WLAN Technik: Ein Modem sendet dabei die Datensignale an einen Router, der diese wiederum zum Endgerät übermittelt und anders herum. Mit einem WLAN-Netz ist es möglich, verschiedene Endgeräte an einem Internetanschluss zu betreiben und diese außerdem auch miteinander zu vernetzen.

Im WLAN besteht eine mobile Verbindung

Mit WLAN kabellos surfen

Grundlage des WLANs ist die mobile Verbindung im Netzwerk. Die Datenpakete werden zwischen Router und Endgeräten per elektromagnetischer Funkübertragung gesendet. Das spart Kabelverbindungen und bietet eine entsprechende Flexibilität bei der Planung der Standorte. Gleichzeitig muss ein WLAN aber gesichert werden, um den Zugriff von außen zu unterbinden und die höchstmögliche Datensicherheit zu gewähren.

WLAN Reichweite

Ein WLAN hat theoretisch eine Reichweite von 140 Metern. Moderne Standards unterstützen auch Reichweiten von bis zu 250 Metern. Allerdings wird diese Entfernung faktisch durch Hindernisse wie Wände oder Bäume deutlich reduziert. Abhilfe schaffen Repeater, die das Signal und somit die Reichweite verstärken, oder Powerline-Adapter, die zur Datenübertragung Stromleitungen für ein Teilstück nutzen. Aus dem professionellen Einsatz ist die Mesh-Technik zur Vergrößerung der Reichweite bekannt. Entsprechende Mesh-Router werden jetzt auch für den privaten Einsatz angeboten.

Die mobile Kommunikation zwischen Router und Endgeräten basiert auf einem Übertragungsstandard. Bekannt sind zum Beispiel IEEE 802.11n oder der 2013 eingeführte Standard IEEE 802.11ac. Die Standards unterscheiden sich in der genutzten Frequenz, der maximalen Reichweite und der maximal möglichen Datengeschwindigkeit.

WLAN auch mobil

Mit einem LTE- oder UMTS-Router lässt sich ein mobiles WLAN aufbauen. Der Unterschied ist, dass die Verbindung zum Internet nicht über einen festen Anschluss hergestellt wird, sondern für die Datenübertragung das Mobilfunknetz genutzt wird. Diese Art von Netzwerken ist besonders in Regionen sinnvoll, in denen kein DSL verfügbar ist.

Mehr als Datenübertragung in den heimischen vier Wänden

Wie funktioniert WLAN

WLAN ist aber keine Technik, die auf die eigenen vier Wände oder kleinere Unternehmen begrenzt ist. An immer mehr Stellen können sich Nutzer in ein öffentliches WLAN einloggen und so unterwegs im Internet surfen, E-Mails verschicken oder Videos ansehen. Die öffentlichen WLAN-Zugänge werden Hotspots genannt. Über solche WLAN-Zugänge können Nutzer mit ihrem Smartphone, Tablet oder Notebook das Internet mobil nutzen und darüber kommunizieren.

WLAN-Sicherheit

Für ein WLAN-Netz stehen drei verschiedene Verschlüsselungsarten zur Verfügung. WEP, WPA und WPA2. Moderne Router zeigen im Einstellungsmenü häufig nur noch WEP und WPA an, als Methode wird aber WPA2 verwendet. Normalerweise ist WPA2 in einem WLAN-Router voreingestellt, sonst sollte diese Methode ausgewählt werden. Ein wesentliches Sicherheitsmerkmal ist der Verschlüsselungscode. Dieser ist zumeist voreingestellt, sollte aber unbedingt nach der Einrichtung geändert werden, ein sicheres WLAN Passwort ist entscheidend. Hierfür sollte kein sogenannter Klarname gewählt werden, welcher in einem Wörterbuch zu finden wäre. Damit würden Sie es Hackern einfach machen, das WLAN zu knacken. Die beste Variante für ein sicheres Passwort ist eine Mischung aus Buchstaben (in Groß- und Kleinschreibung), Zahlen und Sonderzeichen. Dieses bunt gemischt, was die Tastatur so hergibt. Zum Beispiel sieht so ein sicheres Passwort aus: üdUn3((!fH**HKug. Da dieses im verwendeten Endgerät (Smartphone, Tablet, Computer etc.) gespeichert wird, ist so eine wilde Kombination kein Problem.

Wie funktioniert eine WPS-Verbindung?

Moderne WLAN-Router verfügen über eine WPS-Schnellbindung zwischen Router und Endgerät. Damit muss das Verbindungspasswort nicht mühsam selbst eingegeben werden. Im Menü des Routers muss diese Funktion unter WLAN-Sicherheit aktiviert werden. Verfügt der Router am Gehäuse über eine WLAN-Taste, kann die Push-Button-Methode (WPS-PBC, Push Button Configuration) ausgewählt werden.

WPS-Verbindung unter Windows 10 aktivieren

  • Klicken Sie im Windows-Startmenü auf "Einstellungen".
  • Klicken Sie dann auf "Netzwerk und Internet" und dann auf "WLAN".
  • Klicken Sie in der Liste der verfügbaren Verbindungen auf den Namen des Funknetzes (SSID), mit welchem die Verbindung erstellt werden soll und dann auf "Verbinden".
  • Das Eingabefeld "Netzwerksicherheitsschlüssel eingeben" wird angezeigt.
  • Wird der Hinweis "Die Verbindung kann auch durch Drücken..." nicht angezeigt, unterstützt der verwendete Computer nicht die WPS-Funktion. In diesem Fall muss der WLAN-Netzwerkschlüssel manuell eingegeben werden.
  • Nun am Router etwa 6 Sekunden die Taste „WLAN“ drücken
  • Bestätigen Sie die Frage "Möchten Sie zulassen, dass Ihr PC von anderen PCs und Geräten in diesem Netzwerk gefunden werden kann?" durch Klick auf "Ja".
  • Fertig

WPS-Verbindung unter Android einrichten

  • Tippen Sie auf "Einstellungen".
  • Tippen Sie nun auf "WLAN".
  • Tippen Sie auf die Schaltfläche und anschließend auf "Erweitert".
  • Tippen Sie auf den Eintrag "WPS-Push-Taste".
  • Das Fenster "WPS-Anweisungen" wird angezeigt: „WI-Fi Protected Setup“.
  • Nun am Router etwa 6 Sekunden die Taste „WLAN“ drücken
  • Dann am Android Gerät auf „OK“ drücken
  • Fertig.